Junge Akademie
Eine Vortrags- und Diskussionsreihe von und für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler an der Evangelisch-Theologischen Fakultät
Die Junge Akademie ist ein Format, das an der LMU, einem Kooperationsprojekt zwischen der Evangelisch-Theologischen Fakultät und der St. Markus-Kirche München, das ausgehend vom Lehrstuhl für Praktische Theologie durch Philipp Stolz initiiert wurde und seit 2013 durchgeführt wurde. Nach einer einjährigen Pause soll das Projekt nun wieder aufgenommen werden und durch wesentliche Veränderungen sowohl mehr Vernetzung unter den Nachwuchswissenschaftler*innen als auch eine Stärkung von deren wissenschaftlicher Qualifikation durch Publikation und Vortragskompetenz erreichen.
Bislang gibt es an der theologischen Fakultät keine Plattform, auf der sich Nachwuchswissenschaftler*innen fächerübergreifend miteinander thematisch austauschen können. Während einige durch Forschergruppen oder lehrstuhlinterne Kolloquien die Möglichkeit haben, ihre Projekte regelmäßig zur Diskussion stellen können, fehlt anderen diese Option. Doch selbst diese Formate sind stets fachintern, so dass darüber hinaus nur zufällige Begegnungen von Nachwuchswissenschaftler*innen stattfinden. Dass dies ein Mangel ist, wurde in mehreren Mittelbausitzungen und auch in der Sitzung mit der Frauenbeauftragten festgestellt.
In der jungen Akademie sollen Nachwuchswissenschaftler bzw. Studierende die Möglichkeit haben, Skizzen eigener Forschung oder Ergebnisse ihrer Seminar/Abschlussarbeiten zu präsentieren und zu diskutieren. Dazu bringen die Nachwuchswissenschaftler*innen ihre eigenen Themen ein bzw. es werden von den Dozierenden z.B. gute Seminararbeiten vorgeschlagen. Durch die Form, dass sowohl Mitglieder des Mittelbaus, als auch Studierende in dieser Veranstaltung zu Wort kommen, wird die in den letzten Semestern positiv gewachsene Vernetzung und die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Gruppen weiter ausgebaut. Außerdem können junge Nachwuchswissenschaftler durch die Präsentation und den Austausch dazu motiviert werden, eine weitere wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen.
Der Mehrwert einer solchen Veranstaltung liegt unterdessen nicht allein in der Präsentation und Diskussion der Forschungsergebnisse, vielmehr verbindet sich mit der regelmäßigen Gelegenheit zum inhaltlichen Austausch auch die Möglichkeit, größere Projekte, Tagungen und Kooperationen anzudenken und zu initiieren oder sich gegenseitig zu Tagungen und Veranstaltungen einzuladen. Darüber hinaus ist die Plattform der Jungen Akademie auch dazu geeignet, potenzielle Forschende unterschiedlicher Qualifikationsstufen zusammenzubringen (zu denken sei prospektiv an etwaige durch Postdocs initiierte Nachwuchsgruppen, selbst eingeworbene Forschungsprojekte,…).
Form: Zweistündige Lehrveranstaltung im Stil einer „Ringvorlesung“. Dabei referiert die / der Verantwortliche sein Thema 30-45 Minuten, anschließend wird mit den Anwesenden darüber diskutiert. Die Veranstaltung findet regelmäßig montagabends statt und ist öffentlich.
Zum Inhalt: Es sollte ein Thema sein, dass sich spannend im Rahmen einer wissenschaftlichen Präsentation vorstellen lässt. Denkbar sind unterschiedliche Formate: vom interaktiven Powerpointvortrag, einer Posterpräsentation, Vortrag mit kritischer Response bis hin zu einem klassischen Vortragsformat. Ansonsten ist der Themenvielfalt keine Grenzen gesetzt. Für Examinierte bedeutet das z.B. auch, dass Forschungsideen präsentiert werden können, die etwas abseitig oder mit der eigentlichen Qualifikationsschrift nur am Rande zu tun haben. Auch innovative Ideen oder Konzepte können hier präsentiert und diskutiert werden. Damit wird die Publikationsmöglichkeit für Qualifikanden und ihre Präsentationskompetenz gestärkt. Für Studierende soll das Format auch im Wahlbereich anrechenbar sein.
Vortrag „Wissenschaft wagen“: Etwa in der Mitte des Semesters wird es eine Veranstaltung geben, bei der eine Professorin / ein Professor / eine oder ein Postdoc zum Thema „Wege in die Wissenschaft“ einen Impulsvortrag hält. Idealerweise soll dies von der Frauenbeauftragten der theologischen Fakultät mitgestaltet werden, um das Thema Frauen in der Wissenschaft zu stärken. Danach wird es die Möglichkeit zum lockeren Gespräch bei einem Umtrunk geben.
Ziel: Dialog und Austausch über Nachwuchsforschungsprojekte, Motivation aktuellen und künftigen wissenschaftlichen Nachwuchses, vertiefter Austausch zwischen Mittelbau und Studierenden
Termin: Ab 05. November 2018, immer montags von 16-18 Uhr
Ort: Raum C022, Evangelisch-Theologische Fakultät, LMU München
Wir freuen uns auf Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus Studierendenschaft und Mittelbau mit Freude an theologischen Fragen, die teilnehmen und / oder beitragen möchten!
Publikation:
Welche ernsthaft wissenschaftlich Forschenden würden wohl von ihrer Arbeit behaupten, sie sei ohne Relevanz? In diesem Band stellen Nachwuchswissenschaftler*innen die Frage nach der Relevanz von Theologie neu. Aktuelle Fragestellungen in Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft werden dazu theologisch reflektiert. Leitend ist zudem die Erkenntnis, dass die theologischen Einzeldisziplinen miteinander über aktuelle Gegenwartsfragen in einen Dialog treten müssen, um Impulse zu geben. Gerahmt werden die thematischen Aufsätze aus dem gesamten Spektrum der Theologie von drei Beiträgen zum theologischen Forschen in interdisziplinärer Perspektive.
Mit Beiträgen von: Arndt, Megan / Berkefeld, Mario / Eberhardt, Verena Marie / Haußmann, Annette / Hoffmann, Anne Friederike / Höpflinger, Anna-Katharina / Kunad, Estelle / Mele, Andrea / Meyer, Lukas / Pezzoli-Olgiati, Daria / Schalück, Maximilian / Schleicher, Niklas / Stasik, Frederice Charlotte
Involvierte Mittelbauangehörige:
Dr. Annette Haußmann und Niklas Schleicher
Kontakt:
Downloads
- Plakat Junge Akademie SoSe 2018 (439 KByte)
- Plakat Junge Akademie WiSe 2018/19 (434 KByte)
- Rückblick auf die Veranstaltung (223 KByte)